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LIV-Spieler klagen gegen die PGA Tour, Monahan reagiert

Elf Spieler der LIV-Golf-Serie reichen eine Klage gegen die PGA Tour ein. Dabei geht es um ausgesprochene Sanktionen und Sperren. Die PGA Tour reagiert prompt.

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Turbulente Zeiten für PGA-Tour-Boss Jay Monahan
Turbulente Zeiten für PGA-Tour-Boss Jay Monahan

Das Thema LIV Golf beschäftigt die Golfwelt – und eine ganze Menge Juristen und Gerichte. Was sich lange angedeutet hat, ist nun offiziell: Phil Mickelson, Bryson DeChambeau und elf weitere Mitglieder der LIV Golf Series haben in Kalifornien eine kartellrechtliche Klage gegen die PGA Tour eingereicht. Wehren will sich die Gruppe vor allem gegen die von der PGA Tour ausgesprochenen Sanktionen und Sperren. 

„Die rechtswidrige Strategie der Tour war sowohl schädlich für die Spieler als auch erfolgreich, was die Beeinträchtigung des ansonsten vielversprechenden Starts von LIV Golf betrifft“, heißt es in der Anklageschrift. „Die Tour hat ihre monopolistische Macht ausgenutzt. Unter anderem durch die Durchsetzung ihrer rechtswidrigen Sanktionen, die den Spielern die Möglichkeit verwehren, ihre Dienste an andere zu verkaufen. Oder durch die Verhängung langwieriger Spielsperren gegen Spieler, die lediglich ihr Recht als unabhängige Unternehmer ausüben, bei Veranstaltungen eines konkurrierenden Veranstalters zu spielen, und durch die Verschärfung ihrer Drohungen gegenüber den Klägern und anderen.“

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Klagen gegen PGA Tour: Trio will bei FedExCup-Playoffs starten

Neben den Major-Gewinnern DeChambeau und Mickelson gehören Ian Poulter, Pat Perez, Abraham Ancer, Carlos Ortiz, Jason Kokrak, Peter Uihlein, Hudson Swafford, Matt Jones und Talor Gooch zur Gruppe. Letzteres Trio verfolgt zudem den Plan, sich per einstweiliger Verfügung eines Bundesrichters ins Feld des ersten Turniers der FedExCup-Playoffs einzuklagen. Die lukrative Finalserie der PGA Tour wird ab dem 11. August über die Bühne gehen. 

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Ein Schachzug, den unter anderem Ian Poulter bereits erfolgreich gegen die DP World Tour ausführte. Im Juli durfte der Engländer sowie Justin Harding und Adrian Otaegui trotz einer von der Tour ausgesprochenen Sperre bei der Scottish Open abschlagen. Sie waren vor einem britischen Gericht erfolgreich in Berufung gegangen. Keith Pelley, CEO der European Tour, zeigte sich damals enttäuscht über die Entscheidung.

Wir werden weiterhin die Mitglieder verteidigen, die sich an die Regeln halten, die von und für die Spieler verfasst wurden.

Jay Monahan

Jay Monahan reagiert prompt 

PGA-Tour-Commissioner Jay Monahan reagierte mit einem Memo an die Tour-Mitglieder auf die Klage. Darin heißt es unter anderem: ​​“Es ist ein Versuch, die Tour-Plattform zu nutzen, um für sich selbst zu werben und ihre Vorteile und Bemühungen zu missbrauchen. Die Wiederzulassung zu unseren Veranstaltungen gefährdet die Tour und den Wettbewerb, zum Nachteil unserer Organisation, unserer Spieler, unserer Partner und unserer Fans. Die Klage, die sie eingereicht haben, erwartet irgendwie, dass wir das Gegenteil glauben, weshalb wir beabsichtigen, unseren Fall klar und energisch vorzubringen. Lassen Sie es mich klar sagen: Wir werden weiterhin die Mitglieder verteidigen, die sich an die Regeln halten, die von und für die Spieler geschrieben wurden.“

Monahan sieht die Tour gut vorbereitet auf die anstehende juristische Auseinandersetzung. „Im Grunde genommen haben diese suspendierten Spieler – die jetzt Angestellte der Saudi Golf League sind – die Tour verlassen und wollen nun wieder einsteigen.“