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Amundi German Masters Tag 1

+++ Sensationelle Scores +++ (zu) perfektes Wetter +++ ein Albatross +++ ausgelassene Stimmung +++ glückliche Spielerinnen, Helfer und Besucher

Starker Start beim Amundi German Masters: Leonie Hamr mit -6 auf Rang 2.(Foto: Stebl)
Starker Start beim Amundi German Masters: Leonie Harm mit -6 auf Rang 2.(Foto: Stebl)

Im Vorfeld wurde viel über den Austragungsort des Amundi German Masters gesprochen. Denn: Der Südkurs des Golf- und Country Club Seddiner See ist nicht einfach, hat viele Bunker, die zudem jede Menge Sand in sich haben. Doch das hat der europäischen Damen-Elite nur wenig imponiert. Vom Feld der 126 Starterinnen haben 59 Ladies beim Amundi German Masters unter Par gespielt; sechs davon spielen unter deutscher Flagge.

Spitzenergebnis in Runde 1: 9 unter Par

Führende ist Jessica Karlsson. Die 29-jährige Schwedin unterzeichnete eine Scorekarte mit 63 (-9) Schlägen. 9 Birdies, Rest Par. Nach der Runde bestätigte Karlsson: „Ich habe alle Fairways und 17 Grüns (in regulation) getroffen.“ Hört sich easy an. Dabei steht das Rough schon etwas hoch und die Grüns des Südplatzes sind durchaus klein. Bescheiden meinte die Schwedin im Interview: „Die Pin-Positions waren heute einfach.“

Starke deutsche Ladies

Mit drei Schlägen Abstand steht Leonie Harm hinter der Finnin auf dem Leaderboard – und ist ganz zufrieden. „Ja, ich bin heute gut in das Turnier reingekommen“, bestätigt die 24-jährige Harm und ist stolz, dass sie an den Bahnen „16 und 17 mit zwei Birdies noch etwas retten konnte“. Und ergänzt: „Ich bin natürlich glücklich mit dem gesamten Ergebnis“.

Zeigt mal wieder Spitzenklasse: Esther Henseleit, die frisch aus USA angereist ist. (Foto: U.COM/Föhlinger)
Zeigt mal wieder Spitzenklasse: Esther Henseleit, die frisch aus USA angereist ist. (Foto: U.COM/Föhlinger)

Schlaggleich, aber mit einer etwas bewegteren Runde (Bahnen 12 bis 16: Biride, Birdie, Bogey, Bogey, Eagle) liegt Esther Henseleit ebenfalls auf dem geteilten zweiten Rang. „Ich habe echt gut gespielt und viele gute Eisen gehauen. Insgesamt hatte ich viele Chancen, aber leider auch ein paar kürzere Birdie-Putts vorbeigeschoben. Dafür sind ein paar Längere gefallen, unter anderem das Eagle auf der 16, was das Highlight meiner Runde war. Es ist wirklich schön, hier in Deutschland zu spielen und ein paar bekannte Gesichter zu sehen. Ich probiere einfach, es so gut es geht zu genießen und eine schöne Zeit zu haben.“

Dank VCG bei Amundi am Start

Der VCG (Vereinigung clubfreier Golfspieler im DGV e.V) ist Presenting Partner des Amundi German Masters. Und dank des VCG sind nicht zwölf Spielerinnen, sondern 14 Spielerinnen in Seddin dabei. Isi Gabsa und Polly Mack hatten sich nicht auf dem herkömmlichen Weg für das Amundi German Masters qualifiziert und eine Wildcard erhalten. „Wir sind überglücklich, dass unsere Wunschkandidatinnen die Einladung angenommen haben und das Feld der Teilnehmerinnen um zwei hochkarätige Spielerinnen aus Deutschland ergänzen“, erklärt Marco Paeke, Geschäftsführer der VcG. Und wie das Leaderboard zeigt, hat Isi Gabsa ihre Chance genutzt. Die Münchnerin Gabsa fühlt sich in Berlin-Brandenburg pudelwohl und drehte am Ende ihrer Runde mit drei Birdies auf den finalen vier Löchern so richtig auf. Mack liegt mit -3 ebenfalls deutlich unter Par, einen Schlag hinter Gabsa und auch Landsfrau Olivia Cowan, die nach mehreren Wochen Verletzungspause glücklich darüber ist, dass sich das Spiel weiter stabilisiert hat.

Polly Mack kennt den Südplatz der Anlage so gut wie kaum eine andere Spielerin im Feld. Die 23-jährige Berlinerin, erst kürzlich ins Profilager gewechselt, profitierte während der starken 69 (-3) zum Auftakt von einer tollen Ausbeute mit dem Putter. Ebenfalls unter Par lag nach einer 70 (-2) die zuletzt formstarke Sophie Witt.

Starke Eisen-Spielerin: Sophie Witt mit -2 im Clubhaus beim Amundi German Masters in Berlin. (Foto: Stebl)
Starke Eisen-Spielerin: Sophie Witt mit -2 im Clubhaus beim Amundi German Masters in Berlin. (Foto: Stebl)

Schlag des Tages beim Amundi German Masters

Der Schlag des Tages gelang Elina Nummenpää. Auf Loch 6 des Südkurses lochte die Finnin aus 235 Metern mit ihrem Holz 3 spektakulär zum Albatross ein – dem ersten ihrer Karriere. „Die Linie war perfekt, aber weil mir die Sonne in die Augen schien, habe ich nichts sehen können. Mein Caddie hatte durch den Entfernungsmesser gesehen, wie der Ball direkt auf die Fahne zuflog und dann verschwand“, so Nummenpää zu ihrem Traumschlag. Übrigens: Ein Hole-in-One gilt ja schon als selten (Wahrscheinlichkeit 1 : 12.500). Allerdings ist die Wahrscheinlichkeit, ein Albatross zu spielen noch geringer: 1:6 Millionen. Fun-Fact: Weder Arnold Palmer noch Tiger Woods gelang es, ein Albatross in einem PGA Tour Event zu spielen.

Schlag des Tages beim Amundi German Masters: Albatross für Elina Nummenpää. (Foto: Fischbacher)
Schlag des Tages beim Amundi German Masters: Albatross für Elina Nummenpää. (Foto: Fischbacher)

Leaderboard Amundi German Masters Tag 1

1. Jessica Karlsson (SWE) -9
T2. Leonie Harm (GER) -6
T2. Gabriella Cowley (ENG) -6
T2.  Klara Spilkova (CZW) -6
T2. Esther Henseleit (GER) -6
T2. Marianne Skarpnord (NOR) -6
T7. Elina Nummenpää (FIN) -5
T7. Lucie Malchirand (FRA) -5
T9. Isi Gabsa (GER) -4
T9. Olivia Cowan (GER) -4
T9. Florentyna Parker (ENG) -4
T21. Polly Mack (GER) -3
T33. Sophie Witt (GER) -2
T60. Luisa Dittrich (GER) Par
T76. Helen Tamy Kreuzer (GER) +1
T87. Carolin Kauffmann (GER) +2

Das gesamte Leaderboard gibt’s hier: