Die Saison beginnt und der Golfer stellt vor der Runde gerne fest – es fehlt am wichtigsten Spielgerät, dem Golfball. Der Lagerbestand daheim ist leer. Nur im Bag finden sich noch einige Kugeln – allerdings von zahlreichen Herstellern und verschiedene Modelle. Kann also doch losgehen! Veto von GM.
Die Mischung macht’s, das mag für ein abgestimmtes Set an Schlägern zustimmen, nicht aber für den Golfball. Hier sind sich die Verantwortlichen der Marken einig. Als Golfer sollte man sich an ein Modell herantasten, mit ihm eine innige Beziehung aufbauen und mit diesem schließlich auf dem Platz agieren. Das ergibt Sinn, ist der Golfball doch bei jedem Schlag beteiligt. Die Hersteller bieten verschiedenste Möglichkeiten (Online-Tools, vor Ort) an, um den Richtigen für Ihr Spiel zu bestimmen und haben unterschiedliche Vorgehensweisen. Während Bridgestone über die Schwunggeschwindigkeiten das optimale Gerät sucht, agiert Titleist via Präferenz des Golfers (Länge, Gefühl, Konstanz). Die Nummer eins aus Amerika bietet seit Jahren in Deutschland Golfball-Fittings an und geht dabei strikt von Grün zu Tee, wobei dem Putten und dem Kurzen Spiel die größte Priorität eingeräumt wird. In diesem Bereich benötigt der Golfer die meiste Anzahl an Schlägen – folglich benötigt er ein Modell, das funktioniert. »Gerade im Kurzen Spiel, beispielsweise beim flachen, aggressiven Chip, muss ich dem Golfball zu hundert Prozent vertrauen können«, sagt Scottie Scheffler, die Nummer eins der Welt.
Ja, das Angebot ist enorm und stellt den Konsumenten vor eine Herausforderung. So platt es klingen mag: probieren und testen ist der Lösungsansatz. Ob es am Ende ein 2-,3-,4- oder 5-piece-Modell wird, ob im niedrigen oder Permium-Preissegment beheimatet, ist egal. Spieler und Golfball müssen zum Spiel passen und das Resultat auf dem Platz stimmen.
In der neuen Ausgabe #6/22 präsentiert GM eine Auswahl der Ballmodelle 2022!