Stefan Quirmbach: Das ist richtig! Diese Ehrung kam für mich in der Tat völlig unerwartet und überraschend ich war in keiner Weise vorher informiert. Auch als PGA-Kollege Frank Adamowicz auf der Bühne den Ehren-Award anmoderierte, war ich noch völlig ahnungslos. Erst als er sagte, der Gewinner stamme aus Rheinland Pfalz, überkam mich eine gewisse Ahnung
Frage: Was bedeutet Ihnen dieser Award?
Stefan Quirmbach: Dieser Award ist für mich natürlich auch eine Anerkennung für das, was ich seit vielen Jahren ehrenamtlich für und mit der PGA of Germany durchgeführt und erreicht habe. Vor allem aber ist er ein deutliches Zeichen dafür, wie positiv die öffentliche Meinung über die PGA of Germany ist. Ganz offensichtlich werden wir unserer Rolle im Golfmarkt immer besser gerecht.
Frage: Überrascht Sie der Zeitpunkt, zu dem Sie diese Auszeichnung erhalten?
Stefan Quirmbach: Solche Awards werden üblicherweise an Menschen vergeben, die eher am Ende ihrer Karriere stehen, und denen man danken möchte. Ich bin aber keineswegs am Ende meines Weges! Insofern ordne ich die Auszeichnung sehr meiner langjährigen Tätigkeit für die PGA of Germany zu. Seit 1993 bin ich im Vorstand, zunächst als Vizepräsident, seit 2000 als Präsident. Die PGA of Germany hat sich in dieser Zeit sehr positiv entwickelt. Bei Übernahme des Deutschen Golflehrer Verbandes so hieß der Verband der Golfprofessionals bis 1995 durch Präsident Heinz Fehring im Jahr 1993, hatten wir 713 Mitglieder. Die Geschäftsstelle befand sich in einer 3-Zimmer-Wohnung. Wir haben uns damals folgende Ziele gesetzt: Mitglieder gewinnen, Aufbau eines Wettspielsystems, Einstellung eines Geschäftsführers und Neustrukturierung der Ausbildung. Mit Rainer Goldrian haben wir einen hervorragenden Geschäftsführer gefunden und seither gemeinsam mit ihm und Ines Halmburger, der gleichermaßen geschätzten Geschäftsführerin der PGA Aus- und Fortbildung GmbH, alle diese Punkte umgesetzt. Nachdem wir unser Haus gestärkt hatten, begannen wir im Jahr 2000 mit der Umsetzung eines internen und externen Marketings, angefangen mit der Umbenennung des Verbandes, der Veränderung des Logos und der Implementierung eines Fortbildungs- und Graduierungssystems. Heute haben wir über 1750 Mitglieder, sind nach der PGA of Great Britain & Ireland die zweitgrößte PGA in Europa und die Nummer 6 weltweit. Und wir besitzen mit der EPD Tour sogar eine eigene, internationale Turnierserie.
Frage: Eine in der Tat sehr erfolgreiche Bilanz und Entwicklung. Wie war das möglich?
Stefan Quirmbach: Dank der Unterstützung meiner Vorstandskollegen und einer sehr kompetenten Geschäftsführung mit guten Mitarbeitern! Und natürlich war und ist das alles nur möglich, weil die Mitglieder unseren Kurs und unsere Ideen mitgetragen und unterstützen. Das ist auch der Grund dafür, weshalb dieser Award des GOLF MAGAZIN eine Auszeichnung für die PGA of Germany als Ganzes ist, auf die ich sehr stolz bin!