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Blühpakt-Allianz: Bayern blüht auf

Bayern blüht auf - zumindest gilt dies auf den Golfplätzen des Freistaats. Denn vor kurzem wurden weitere neun Anlagen in mit dem Staatssiegel »Blühender Golfplatz« des Umweltministeriums versehen.

Blühpakt

Vorgenommen wurde diese Auszeichnung von Bayerns Umweltminister Thorsten Glauber, der zum alljährlichen Fachkongress des Bayerischen Golfverbands (BGV) gekommen war. Der Bayerische Golfverband ist seit 2020 Partner der gegründeten Blühpakt-Allianz und im Frühjahr 2021 wurden bereits die ersten zehn Golfanlagen mit dem Staatssiegel ausgezeichnet. Neun weitere Clubs – Chieming, Gäuboden, Mangfalltal, Oberpfälzer Wald, Regensburg, Schloss Maxlrain, Tutzing, Wörthsee und der Münchener GC (Anlage Thalkirchen) – kamen nun hinzu. 

»Der Einsatz der Golfanlagen ist wirklich bemerkenswert und der Schritt in die richtige Richtung«, betonte Glauber in München. »Gemeinsam mit unseren Partnern wollen wir jeden Winkel in Bayern nutzen, um die Arten- und Insektenvielfalt weiter zu stärken und die ‚Blühenden Golfplätze’ haben auf ihren ungenutzten Flächen wahre Natur- und Insektenparadiese geschaffen. Dieses Engagement ist einfach großartig.«  

Die Gesamtfläche der 200 bayerischen Golfanlagen beläuft sich auf mehr als 10.000 Hektar, wovon nur ein Drittel für den Spielbetrieb verwendet wird. Daher können zwei Drittel dieser Fläche naturnah angelegt werden. Die Auszeichnung »Blühender Golfplatz« soll die Golfanlagen dazu motivieren, dieses große Potential für den Artenschutz weiter zu nutzen und auszubauen. Für die Teilnahme müssen bestimmte Kriterien erfüllt werden. Dazu gehören insbesondere die naturnahe Gestaltung von mindestens 30 Prozent der Freiflächen, der Verzicht torfhaltiger Substrate, keine flächige Verwendung chemischer Pflanzenschutzmittel und der Erhalt von Überwinterungsstrukturen für Insekten und andere Tiere. 

Die Golfanlagen, die am Blühpakt teilnehmen möchten, erhalten eine kostenlose Beratung mit Empfehlungen zur Pflanzenauswahl, Bodenvorbereitung und Pflege zur Erhaltung von insektenfreundlichen Areale. Hierfür werden vom Bayerischen Golfverband und dem Umweltministerium bis zum Jahr 2023 jährlich insgesamt 20.000 Euro zur Verfügung.