Hotels
Unter den vielen Luxushotels in Mailand ist das Four Seasons, ein ehemaliges Kloster aus dem 15. Jahrhundert, die erste Adresse – und bietet seit Neuestem auch ein 800 Quadratmeter großes Spa (DZ ab 600 Euro). Es liegt mitten im Zentrum, direkt im Goldenen Quadrat der Modestraßen, nur wenige Schritte von Scala und Dom entfernt. Dennoch ist die Stille in der verkehrsberuhigten Zone paradiesisch. Der Service ist in jeder Hinsicht perfekt, die Lobby bildet einen beliebten Treffpunkt für Business-Gespräche und Ruheraum für Shopping-Gestresste. Zwei Restaurants unter der Leitung von Sergio Mei stehen zur Auswahl.
Das Park Hyatt mitten im Modeviertel mit dem neuen und frisch besternten Chefkoch Andrea Aprea im hauseigenen Restaurant Vun ist ein Luxuswochenende wert (DZ ab 300 Euro). Im In-Viertel Navigli wohnt es sich gut im Art Hotel Navigli (DZ ab 180 Euro). Interessantes Konzept: das neueröffnete Moxy am Flughafen Malpensa – ein wirklich günstiges Designhotel mit sogar noch zweistelligen Zimmerpreisen (DZ ab 79 Euro). Um in die Stadt zu kommen, nutzt man einfach die vielen Shuttle-Verbindungen (Bus oder Schnellzug) vom Airport.
Restaurants
Ganz neu: Carlo e Camilla in Segheria von Carlo Carcco (Via Guiseppe Meda 21), eine Event-Gaststätte, in der außerdem die besten Cocktails der Stadt gemixt werden. Das Zazà Ramen von Brendan Becht (Via Solferino 48) bietet japanische Spezialitäten, das Berton von Andrea Berton zeigt Sterne-Küche der Extraklasse (Viadella Liberazione 13). Vom Unico, seit kurzem unter der neuen Leitung des jungen Felice Lo Basso (Via Achille Papa 30), blicken Sie aus dem 20. Stockwerk des WJC-Towers über die gesamte Stadt und das Messezentrum, im Alice kommt Sterne-Küche dank Viviana Varese sympathisch daher (Piazza XXV Aprile). Zum Aperitivo gehen Sie am besten ins neue Dry (Via Solferino 33) oder in den Klassiker Le Cantine Isola, eine Enoteca im Chinesenviertel (Via Paolo Sarpi 30).
GJ-Tipp
Mailand ohne Shopping geht gar nicht. Das Quadrilatero delle Moda mitten im Zentrum bietet sämtliche italienischen Luxusmarken. In den Hotels liegt für das Modequadrat eine eigene Stadtkarte aus. Das spannende Modekaufhaus Brian & Barry liegt ebenfalls zentral (Via Durini 28), das Scala Milano lockt Besucher mit 300 Geschäften auf der grünen Wiese. Im Luxus-Outlet D-Magazine (Via Manzoni 44) sind alle Designer alphabetisch geordnet, von Armani bis Zegna. Ein Einkaufstipp für Nase und Gaumen: Im L’Ofattorio (Via Brera 5), erst 2013 eröffnet, stellt man Ihnen Ihr individuelles Parfüm zusammen. Im legendären Gourmet-Kaufhaus Peck können sich Feinschmecker auf drei Etagen mit Köstlichkeiten eindecken (Via Spadari 9). Die L’Antica Arte del Dolce ist die beste Konditorei Mailands, geführt vom gebürtigen Tettnanger Ernst Knam, der bei Gualtiero Marchesi in die Lehre ging (Via Anfosi 10). Und: Das Preattoni beliefert seit 1902 Spitzen- und Hobbyköche mit hochwertigen Messern aus aller Welt (Via Manzoni).
Gut zu wissen
Anrufen: Die Telefonvorwahl für Italien ist 0039. Achtung: Die 0 der Ortsvorwahlen muss mitgewählt werden, und innerhalb Mailands auch die Ortsvorwahl 02.
Hilfreiche Websiten für die Reiseplanung:
www.mailand.com
www.visitamilano.it
tourism.milano.it
Anreise: Die Airports Malpensa und Linate werden von vielen deutschen Flughäfen und Gesellschaften täglich angeflogen. Mit dem Auto ist Mailand entweder über die Schweiz (Gotthard- oder Bernardino-Strecke) oder über den Brenner gut zu erreichen. Die Fahrtzeit von Süddeutschland beträgt etwa fünf Stunden. Manche Stoßzeiten sollte man meiden, darunter die alljährliche Modewoche im Herbst, in der Hotels und Restaurants völlig ausgebucht sind. Und in den ersten zwei Wochen im August haben viele Restaurants geschlossen, dafür hat man dann die Golfplätze für sich allein.